SAP S/4HANA Migration
Gehalt
Wenn allerdings während der Verarbeitung der Heap-Speicher den im Systemparameter abap/heaplimit definierten Wert überschreitet, wird der Prozess nach dem Ende der Verarbeitung durchgestartet, um den HeapSpeicher wieder freizusetzen (siehe Abschnitt 6.1.4, »Technische Realisierung im Detail«). Zum Zeitpunkt des Durchstartens steht der Prozess dem Job Scheduler nicht als Ressource für einen neuen Job zur Verfügung. Dies kann dann zum Problem werden, wenn es sehr kurz (weniger als 60 Sekunden) laufende Jobs betrifft, da dann die Hintergrund-Workprozesse unausgelastet bleiben. In diesem Fall können Sie diesen Parameter erhöhen. In der Jobübersicht (Transaktionscode SM37) finden Sie die Angaben zu Verzögerung (in Sekunden) und Verzögerungsgrund (ab Version 7.50).
Das Transaktionsprofil sollten Sie in regelmäßigen Abständen überwachen und sichern. So stellen Sie fest, ob die Antwortzeiten einzelner Transaktionen mit der Zeit kontinuierlich wachsen oder sich plötzlich eine Laufzeitverschlechterung nach einer Programmmodifikation einstellt. Indem Sie solche Trends im Transaktionsprofil frühzeitig erkennen, können Sie eine detaillierte Programmanalyse veranlassen, noch bevor ein Programm zum Flaschenhals für eine Prozesskette wird oder gar durch hohe CPU- oder Datenbankbelastung die Performance des gesamten SAP-Systems in Mitleidenschaft zieht.
Auf www.sap-corner.de finden Sie ebenfalls viele nützliche Informationen zum Thema SAP Basis.
Verwaltung der Netzinfrastruktur
Mit der Workprozess-Übersicht können Sie anhand der Felder Dauer, Status, Info Hält, Aktuelle Aktion und Info zur aktuellen Aktion die Aktionen der SAP-Workprozesse überwachen. Folgende Punkte sollten Sie beachten: Sind auf jeder SAP-Instanz ausreichend freie (Status: wartet) Workprozesse jeden Typs vorhanden? Gibt es Programme, die einen Workprozess sehr lange belegen (Feld Dauer)? In diesem Fall sollten Sie die Benutzer auf dieses Programm ansprechen und klären, ob das Programm fehlerfrei arbeitet. Eventuell sollten Sie es für eine detaillierte Programmanalyse vorsehen. Prüfen Sie anhand der Felder Status, Info Hält, Aktuelle Aktion und Info zur aktuellen Aktion, ob mehr als 20 % der Workprozesse die gleiche Aktion ausführen. Die wichtigsten Probleme sind dabei: Befinden sich mehr als 20 % der Workprozesse im PRIV-Modus oder beim Roll-in oder Roll-out, deutet dies auf ein Problem mit der SAPSpeicherkonfiguration hin. Befinden sich mehr als 40 % der Workprozesse in einer Datenbankaktion wie Sequenzielles Lesen, Commit etc., deutet dies auf ein Datenbankproblem hin. Lesen mehr als 20 % der Workprozesse gleichzeitig von derselben Tabelle, deutet dies auf ein Problem mit einer teuren SQL-Anweisung, eventuell aber auch auf eine Sperrsituation in der Datenbank (Exclusive Lockwaits) hin.
Die Identifikation kritischer SAP Berechtigungen für den Einsatz eines SAP Systems muss daher auf jeden Fall durchgeführt werden. Neben Berechtigungen lassen sich auch kritische Profile und Rollen identifizieren, die bereits im Auslieferungszustand enthalten sind.
Verwenden Sie "Shortcut for SAP Systems", um viele Aufgaben in der SAP Basis einfacher und schneller zu erledigen.
Fahren Sie in diesem Fall mit der Analyse in Kapitel 12, »SAP-Pufferung«, fort.
Ein Zettelkasten, in dem schnell Daten aller Art abgelegt und wiedergefunden werden können. Das verspricht Scribble Papers. Anfangs sieht das Programm sehr spartanisch aus. Aber wenn erst einmal eine kleine Struktur vorhanden ist, erkennt man die große Flexibilität dieses kleinen Helfers.
In allen beschriebenen Fällen wird zu den Spitzenlastzeiten mit mehreren tausend Benutzern gerechnet.