Vorschlagswerte unter der Zuhilfenahme von Traceauswertungen pflegen
Ziel eines Berechtigungskonzepts
In erster Linie sind rechtliche Grundlagen zu nennen und auf gesetzeskritische Berechtigungen konkret hinzuweisen, die nicht (bzw. allenfalls an den Notfallbenutzer) vergeben werden dürfen. Ein Beispiel ist die Berechtigung “Debugging mit Replace“, zu der das Objekt S_DEVELOP mit den Werten ACTVT = 02 und OBJTYPE = DEBUG legitimiert und worüber sich Daten per Hauptspeicheränderung manipulieren lassen. Das verstieße jedoch gegen § 239 HGB, das sogenannte „Radierverbot“.
Einen Überblick über die aktiven Werte Ihrer Sicherheitsrichtlinie erhalten Sie, indem Sie auf den Button Effektiv klicken. Beachten Sie dabei, dass nicht nur die von Ihnen geänderten Werte der Attribute aktiv sind, sondern auch die Vorschlagswerte, die Sie nicht geändert haben.
Wissen, warum welcher Nutzer welche SAP-Berechtigung hat
Selbst die besten Berechtigungstools können strukturelle und strategische Schieflagen nicht ausgleichen. Auch fehlendes Knowhow über SAP Berechtigungen kann nicht kostengünstig mittels Tools kompensiert werden.
Die BAdIs BADI_IDENTITY_CHECK, BADI_IDENTITY_UPDATE und BADI_IDENTITY_SU01_CREATE wurden mit dem Release SAP NetWeaver 7.31 eingeführt. Details zu den relevanten Support Packages finden Sie im SAP-Hinweis 1796501. Für diese BAdIs gibt es Implementierungsbeispiele, und sie sind Teil des Erweiterungsspots SUID_IDENTITY. Mit dem BAdI BADI_IDENTITY_CHECK können Sie zusätzliche Prüfungen in der Pflege der Benutzerstammdaten einführen, z. B. ob bestimmte Felder in der Transaktion SU01 gepflegt wurden. Mit dem BAdI BADI_IDENTITY_UPDATE können Sie beim Ändern von Benutzerdaten verschiedene Aktionen veranlassen (siehe Tipp 98, »E-Mails verschlüsseln«). Mit dem BAdI BADI_IDENTITY_SU01_CREATE können Sie bei der Anlage von Benutzern einzelne Felder der Transaktion SU01 mit Werten aus einer anderen Datenquelle vorbelegen. Dieses BAdI deckt die von uns beschriebene Anforderung ab; daher erläutern wir im Folgenden die Implementierung dieses BAdIs. Verwenden Sie hierzu die Transaktion SE18, in der Sie auch die Implementierungsbeispielklasse einsehen können. Für das BAdI BADI_IDENTITY_SU01_CREATE müssen Sie zum Interface IF_BADI_SU01_CREATE die Methode CREATE implementieren. Das BAdI wird nur beim Start der Transaktion SU01 aufgerufen.
Sichern Sie Ihren Go-Live mit "Shortcut for SAP systems" zusätzlich ab. Notwendige SAP Berechtigungen können Sie schnell und unkompliziert direkt im System zuweisen.
Bei der Anlage eines neuen Benutzers wird die Standardbenutzergruppe als Vorbelegung herangezogen; diese Benutzergruppe kann durch die Einstellung einer anderen Benutzergruppe im Benutzerparameter S_USER_GRP_DEFAULT für jeden Benutzeradministrator überschrieben werden.
Bei der Konfiguration des Security Audit Logs müssen Sie die Speicherung der Dateien berücksichtigen.