SAP Berechtigungen Statistikdaten anderer Benutzer

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Statistikdaten anderer Benutzer
AGS Security Services nutzen
Der Berechtigungstrace ist jedoch ein Langzeittrace, den Sie über den dynamischen Profilparameter auth/authorization_trace einschalten können. Dieser Trace ist benutzer- und mandentenunabhängig. Der Trace ergänzt in Tabelle USOB_AUTHVALTRC die Berechtigungsprüfungen, die vor dem Ausführen der Anwendung noch nicht erfasst worden sind. Diese Funktion kann auch für kundeneigene Entwicklungen verwendet werden. Wechseln Sie nun in die Transaktion RZ11 (Pflege der Profilparameter), tragen Sie den Parameternamen auth/authorization_trace in das Selektionsfeld ein, und klicken Sie auf Anzeigen. Sie gelangen nun zur Detailansicht des Profilparameters mit sämtlichen Eigenschaften und der Verlinkung zu einer Dokumentation. Um den Trace einzuschalten, klicken Sie auf Wert ändern, und es öffnet sich ein Pop-up-Fenster. Tragen Sie hier im Feld Neuer Wert »Y« oder »F« für Filter ein, falls Sie einen Filter definieren möchten (siehe Tipp 38, »Die Transaktionen SU22 und SU24 richtig verwenden«), und speichern Sie Ihre Eingabe. Es erscheint nun eine Warnung mit der Information, dass der Parameterwert beim Durchstarten des Anwendungsservers wieder zurückgesetzt würde.

Unter Beachtung des Minimalprinzips und der Funktionstrennung sind die verwendeten Rollen zu definieren und damit einhergehend Vorgaben zu ihrer Benennung, Struktur und Nutzung. Auch auf das Beantragungs- und Vergabeverfahren sollte ein genaues Augenmerk gerichtet werden, um Berechtigungskonflikten vorzubeugen, die vor allem durch wechselnde oder sich erweiternde Aufgabenbereiche von Mitarbeitern entstehen.
Verbesserungen der Rollentransportfunktion nutzen
Der Prozess der Benutzerverwaltung, also Benutzeranlage, -änderung und -deaktivierung sollte einerseits in schriftlich dokumentierter Form, entweder als eigenes Dokument oder als Teil des schriftlich dokumentierten Berechtigungskonzepts, vorliegen und andererseits auch gemäß der Dokumentation durchgeführt werden. Daher ist ein Abgleich auf zwei Ebenen vorzunehmen, einerseits sollte sichergestellt werden, dass die Dokumentation aktuell ist und andererseits sollte überprüft werden, ob der Prozess im zu prüfenden Wirtschaftsjahr auch eingehalten wurde. Mögliche Abweichungen sollten bereits argumentativ vorbereitet werden, es können immer Sonderfälle auftreten, die vom eigentlichen Prozess abweichen. Diese sind jedoch nachvollziehbar zu dokumentieren, damit ein externer Prüfer, wie es eben der IT-Prüfer des Wirtschaftsprüfers ist, verplausibilisieren kann. Sämtliche Dokumentationen sollten mit den wesentlichen Informationen (Ersteller, Datum, Version, etc.) versehen werden und in einem nicht veränderbaren Format (in der Regel PDF) vorliegen. Weitere Unterlagen können auch aus dem Ticket-System ausgegeben werden, sofern der Prozess durchgängig über das Ticketsystem dokumentiert ist.

SAP*: Der Benutzer SAP* ist Teil des SAP-Kernels, und da er im SAP-System hart kodiert ist, benötigt er keinen Benutzerstammsatz. Wenn kein Benutzerstammsatz für SAP* existiert, kann sich jedermann nach einem Neustart mit diesem Benutzer am SAP-System anmelden, da dann das Standardpasswort gilt. Der Benutzer hat somit Zugang zu allen Funktionen, da Authority Checks in diesem Fall nicht greifen. Dieses Verhalten können Sie mit der Einstellung des Profilparameters login/no_automatic_user_sapstar auf den Wert 1 unterbinden. Sollten Sie Mandanten kopieren wollen, müssen Sie diesen Parameter allerdings vorher wieder auf 0 setzen, da der Benutzer SAP* hierzu benötigt wird. Schutzmaßnahmen: Trotz der Parametereinstellung sollte bei Ihnen der Benutzer SAP* in allen Mandanten über einen Benutzerstammsatz verfügen. Allerdings sollten Sie ihm alle Profile entziehen und den Benutzer sperren. Ändern Sie außerdem das Passwort, ordnen Sie den Benutzer der Benutzergruppe SUPER zu, und protokollieren Sie ihn mit dem Security Audit Log.

Für die Zuweisung vorhandener Rollen erfordern die regulären Berechtigungs-Workflows ein gewisses Minimum an Durchlaufzeiten, und nicht jeder Genehmiger steht zu jeder Zeit bei jedem Go-Live zur Verfügung. Mit "Shortcut for SAP systems" stehen Ihnen Möglichkeiten zur Verfügung, dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuzuweisen und Ihren Go-Live zusätzlich abzusichern.

Auch können Sie im gleichen Abschnitt im Feld Kennwortsperren (Falschanmeldungen) diese als gesetzt (01 gesetzt) oder nicht gesetzt (02 nicht gesetzt) selektieren.

Standardmäßig können 100 Berechtigungsprüfungen je Workprozess gespeichert werden.
SAP Corner
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