SAP Lizenzoptimierung
Kritische Basisberechtigungen, die nicht in Anwendungsrollen enthalten sein sollten, erkennen
Wir möchten Ihnen nun die notwendigen Einstellungen in der versendenden Anwendung beschreiben und verwenden dazu das Beispiel des verschlüsselten Versands von Initialpasswörtern. Um diese Anforderung umzusetzen, können Sie das BAdI BADI_IDENTITY_UPDATE nutzen. Dieses BAdI steht Ihnen ebenfalls nur per Support Package ab SAP NetWeaver AS ABAP 7.31 zur Verfügung. Details zu den relevanten Support Packages finden Sie im SAP-Hinweis 1750161. Für eine Implementierung des BAdIs verwenden Sie die Transaktion SE18; dort können Sie auch die Beispielklasse CL_EXM_IM_IDENTITY_UPDATE einsehen. Für das BAdI BADI_ IDENTITY_UPDATE müssen Sie zum Interface IF_BADI_IDENTITY_UPDATE die Methode SAVE implementieren.
Diese fehlende Funktionalität wird mit dem SAP-Hinweis 1902038 ausgeliefert und kann nur über die jeweiligen Support Packages für die SAP NetWeaver Releases 7.31 sowie 7.40 eingespielt werden. Die Änderungsbelege der ZBV werden für das Änderungsbelegobjekt USER_CUA geschrieben. Die Analyse der Änderungsbelege können Sie über die folgenden Wege aufrufen.
Weiterbildung im Bereich Berechtigungswesen
In vielen Unternehmen mit verteilter Organisation wird das Profit-Center zur Abbildung der dezentralen Einheiten verwendet. Berechtigungstechnisch war dies jedoch bisher für FI nur mit Zusatzprogrammierungen realisierbar. In integrierten Datenflüssen in SAP ERP prüft die sendende Applikation in der Regel nicht die Berechtigungsobjekte der empfangenden Applikation. So prüft die Finanzbuchhaltung (FI) in SAP keine Berechtigungen auf Kostenstellen und Profit-Center. Je nach Anwendungsfall kann dies jedoch geboten sein, z. B. wenn dezentrale Einheiten wie kleine Unternehmen im Unternehmen agieren und jeweils nur Daten für genau diese Einheit erfassen und ansehen sollen. Mit der Einführung des neuen Hauptbuchs hat SAP die Finanzbuchhaltung und die Profit-Center-Rechnung technisch verschmolzen, sodass sich die Frage nach der Berücksichtigung von Profit-Center-Berechtigungen in FI noch stärker stellt.
Um Tabellenberechtigungen in der Transaktion PFCG zu definieren, reicht es nicht zwingend aus, wenn Sie im Rollenmenü die generischen Tabellenanzeigewerkzeuge, wie z. B. die Transaktionen SE16 oder SM30, angeben. Die Vorschlagswerte für diese Transaktionen sind sehr allgemein und sehen nur vor, die Berechtigungsobjekte S_TABU_DIS oder S_TABU_CLI zu verwenden. Explizite Werte müssen Sie in Abhängigkeit von den von Ihnen zur Berechtigung ausgewählten Tabellen eintragen. Möchten Sie den Zugriff auf die Tabellen explizit über das Berechtigungsobjekt S_TABU_NAM gewähren, können Sie für jeden Tabellenzugriff eine Parametertransaktion erstellen. Mithilfe einer Parametertransaktion kann man Tabellen z. B. über die Transaktion SE16 aufrufen, ohne den Tabellennamen im Selektionsbildschirm angeben zu müssen, da dieser übersprungen wird. Für die erstellte Parametertransaktion können Sie anschließend Vorschlagswerte pflegen.
Im Go-Live ist die Zuweisung notwendiger Berechtigungen besonders zeitkritisch. Die Anwendung "Shortcut for SAP systems" hält dafür Funktionen bereit, so dass der Go-Live nicht wegen fehlender Berechtigungen ins Stocken gerät.
Beide Module sind von der SAP als übergeordnete Module im Bereich Rechnungswesen zusammengefasst worden.
Die Berechtigungsprüfungen werden als Teil des Systemtrace in Transaktion ST01 protokolliert.