SAP Berechtigungen DIE „TOP SEVEN“

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DIE „TOP SEVEN“
Passwortparameter und gültige Zeichen für Passwörter einstellen
Standardberechtigungen, die für eine funktional vollständig zu beschreibende Rolle benötigt werden, sollten entsprechend gepflegt werden. Es ist empfehlenswert, nicht benötigte Berechtigungen oder auch ganze Berechtigungszweige zu deaktivieren und nicht zu löschen. Berechtigungen, die auf den Aktivstatus Inaktiv gesetzt wurden, werden zum einen bei einem erneuten Abmischen nicht erneut als neue Berechtigungen in den Berechtigungsbaum aufgenommen, und zum anderen werden diese Berechtigungen bei der Profilgenerierung nicht mitberücksichtigt und somit auch nicht im zugrunde liegende Profil einer Rolle zugewiesen.

Diese Lösung steht Ihnen nur per Support Package ab SAP NetWeaver AS ABAP 7.31 zur Verfügung und erfordert einen Kernel-Patch. Die Details zu den relevanten Support Packages finden Sie im SAP-Hinweis 1750161. Zusätzlich muss die SAP Cryptographic Library installiert sein; dies ist aber durch den erforderlichen Kernel-Patch sichergestellt. Nur wenn Sie manuell eine andere Konfiguration vorgenommen haben, müssen Sie diese Voraussetzung prüfen.
Security Audit Log konfigurieren
In Ihrem System gibt es inaktive Benutzer? Dies ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, da diese häufig noch ein Initialpasswort verwenden, sondern erzeugt auch unnötige Lizenzkosten. Es wird immer wieder Benutzer in Ihrem SAP-System geben, die inaktiv sind. Dies kann verschiedene Gründe haben. Beispielsweise kann es sich um Benutzer aus den Managementebenen handeln, die praktisch nicht benutzt werden, weil diese Führungskräfte nicht mit dem ERP-System arbeiten. Auch könnte es sein, dass Mitarbeiter ihren SAP-Benutzer aufgrund eines Positionswechsels nicht mehr nutzen oder dass Externe eine Zeit lang nicht am SAP-System arbeiten. Sie sollten auf alle Fälle dafür sorgen, dass diese inaktiven Benutzer entweder gesperrt oder ungültig werden. Bisher mussten Sie dazu mithilfe des Reports RSUSR200 alle inaktiven Benutzer selektieren und sie dann manuell in die Transaktion SU10 übertragen, um die Sperrung durchzuführen. Dies können Sie nun auch automatisiert durchführen.

Im nächsten Schritt werten Sie die Nutzungsdaten aus; hier reichen typischerweise die Monatsaggregate. Diese beinhalten die Benutzer-ID, den Funktionsbaustein sowie die Anzahl der Aufrufe. Eine Übersicht zu den im System bereits gespeicherten Nutzungsdaten erhalten Sie mithilfe des Funktionsbausteins SWNC_COLLECTOR_GET_DIRECTORY (Inputparameter GET_DIR_FROM_CLUSTER = X). Das eigentliche Herunterladen der Nutzungsdaten erfolgt anschließend mithilfe des Funktionsbausteins SWNC_COLLECTOR_GET_AGGREGATES.

Die Möglichkeit der Zuweisung von Berechtigungen im Go-Live kann durch den Einsatz von "Shortcut for SAP systems" zusätzlich abgesichert werden.

Grundsätzlich sollten Sie beachten, dass in der Benutzer- und Berechtigungsverwaltung nicht alle relevanten Änderungsbelege eines Systems vorhanden sind.

Es muss auch nachgewiesen werden, dass über den Prüfzeitraum das Profil SAP_ALL nicht kurzfristig für ein paar wenige Tage vergeben wurde.
SAP Corner
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