SAP Berechtigungen Berechtigungsobjekte einfacher pflegen

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Berechtigungsobjekte einfacher pflegen
Anforderungen an ein Berechtigungskonzept umsetzen
Stellen Sie sicher, dass bei der Zuordnung von Referenzbenutzern Berechtigungsprüfungen durchgeführt werden. Die Prüfungen erfolgen auf die Berechtigungen zur Zuordnung der dem Referenzbenutzer zugeordneten Rollen und Profile. Diese Berechtigungsprüfungen sind ebenfalls eine Neuerung, die mit dem SAP-Hinweis 513694 ergänzt wird.

Im Rahmen des Erkennens von Berechtigungsproblemen sollte dokumentiert werden, was die Gefahren sind, wenn die aktuelle Situation beibehalten wird. Oftmals wollen Verantwortliche im Unternehmen keine Korrektur vornehmen, weil diese Kosten und Arbeit verursacht. Wenn das aktuelle Konzept funktioniert und Sicherheitslücken abstrakt sind, scheuen sich viele Verantwortliche, etwas zu ändern. Aus diesen Gründen sollte zunächst dokumentiert werden, welche Probleme und Gefahren lauern, wenn das aktuelle Konzept nicht korrigiert wird: Zunächst erhöht sich die Gefahr von Betrug, Diebstahl sowie Datenschutz- und Sicherheitsverstößen. Die Dokumentation kann helfen zu erkennen, wo Gefahren liegen. Es besteht grundsätzlich das Problem, dass dem Unternehmen ein finanzieller Schaden entsteht, wenn nicht gehandelt wird. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass Anwender mit ihren Berechtigungen experimentieren und Schaden verursachen, der sich durch eine saubere Berechtigungsstruktur vermeiden lässt. Ebenfalls ein Problem ist der erhöhte Administrationsaufwand der Berechtigungsvergabe und -Verwaltung. Der Aufwand steigt an, wenn die aktuelle Rollenzuordnungen nicht transparent und optimal strukturiert sind.
Aktivitätslevel
Die konkreten Berechtigungsobjektausprägungen für SAP_NEW werden über die SAP-Komponente SAP_BASIS zur Verfügung gestellt. Deshalb ist ein SAP_NEW-Profil immer an ein konkretes Basisrelease gebunden. Verfahren Sie wie folgt: Mit der Transaktion SU02 entfernen Sie alle alten, einzelnen Profile aus dem zusammengesetzten Profil SAP_NEW, einschließlich des Profils, das zu dem Startrelease Ihres Upgrades gehört. Weisen Sie nun das reduzierte Berechtigungsprofil SAP_NEW allen Benutzern im Upgradevorbereitungssystem zu, sodass gewährleistet ist, dass alle Benutzer wie gewohnt arbeiten können. Dieser Schritt kann ausgelassen werden, wenn Sie eine andere Methode zur Identifizierung von fehlenden Berechtigungen verfolgen. Überprüfen Sie nun alle Berechtigungen in allen restlichen Profilen innerhalb des Sammelprofils SAP_NEW, die einen höheren Releasestand haben als das Upgradestartrelease der Softwarekomponente SAP_BASIS. Ordnen Sie alle benötigten Berechtigungen allen produktiv genutzten Rollen in Ihrem Berechtigungskonzept zu. Sie können dies für jedes Zwischenrelease einzeln durchführen. Im nächsten Schritt passen Sie die Berechtigungen in Ihren produktiv genutzten Rollen in der Transaktion PFCG an und entfernen anschließend die korrespondierenden Berechtigungen aus dem Profil SAP_NEW mithilfe der Transaktion SU02. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 4, bis das Berechtigungsprofil SAP_NEW leer ist. Arbeiten Sie während der Rollenanpassungsphase in einem Entwicklungssystem und transportieren Sie die getätigten Anpassungen Ihrer Berechtigungsrollen in Ihr Qualitätssicherungssystem. Nach erfolgreichem Abnahmetest transportieren Sie diese noch ins Produktivsystem. Nun können Sie das Profil SAP_NEW allen Benutzern entziehen. Anschließend können Sie mit der Rollennachbereitung im Rahmen des Releasewechsels in der Transaktion SU25 fortfahren (siehe auch Tipp 43, »Berechtigungen nach einem Upgrade anpassen«).

Wir empfehlen Ihnen, alle Sicherheitshinweise der Priorität very high (1) und high (2) direkt zu implementieren. Sicherheitshinweise der Priorität medium (3) und low (4) implementieren Sie hingegen über Support Packages, die Sie ebenfalls regelmäßig einspielen sollten. Können Sie aktuell kein Support Package einspielen, stellt Ihnen SAP die Sicherheitshinweise der Priorität 3 und 4 ebenfalls zur Verfügung. Für die Auswertung der Sicherheitshinweise sollten Sie einen monatlichen Security-Patch-Prozess definieren.

Wenn aber Ihr Identity Management System gerade nicht verfügbar oder der Genehmigungsweg unterbrochen ist, können Sie mit "Shortcut for SAP systems" dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuweisen.

Es verhält sich ähnlich, wenn Sie die Rollen indirekt über das Organisationsmanagement (siehe Tipp 13, »Rollen über das Organisationsmanagement zuordnen«) zuordnen oder die Gültigkeitsdauer von Rollen für Benutzer einschränken.

Damit ein Anwender in SAP CRM arbeiten kann, benötigt er sowohl CRM-Business-Rollen, die die Benutzeroberfläche definieren, als auch die jeweiligen PFCG-Rollen, die ihn zur Arbeit in den Anwendungen berechtigen.
SAP Corner
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