ACCESS CONTROL | BERECHTIGUNGSMANAGEMENT FÜR SAP®
Ziel eines Berechtigungskonzepts
Viele Unternehmen schenken dem Thema Berechtigungen in SAP SuccessFactors nicht genug Beachtung. Oft erscheint es zu komplex und unübersichtlich. Sowohl die Erstellung eines Konzepts als auch die Harmonisierung bestehender Strukturen erscheint häufig wie eine Mammut-Aufgabe. SAP liefert mit den rollenbasierten Berechtigungen jedoch ein sehr starkes Steuerungstool, welches mit ein wenig Hilfe und Dokumentation übersichtlich bleibt.
Beim Zugriff auf Tabellen oder Views wird mit dem Berechtigungsobjekt S_TABU_DIS die Berechtigung für eine bestimmte Tabellenberechtigungsgruppe in der Berechtigungsprüfung erteilt. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch Tipp 73 »Berechtigungsobjekte für die Tabellenbearbeitung verwenden« und das dort vorgestellte Berechtigungsobjekt S_TABU_NAM. Tabellenberechtigungsgruppen legen Sie mithilfe der Transaktion SE54 oder über den Pflegedialog V_TBRG_54 an. Sie fallen unter das mandantenabhängige Customizing und können bis SAP NetWeaver 7.31 SP 2 lediglich vier Zeichen beinhalten. Zum Anlegen einer Tabellenberechtigungsgruppe rufen Sie die Transaktion SE54 auf und wählen dort im Bereich Bearbeiten Tabelle/View die Option Berechtigungsgruppen aus. Über den Button Anlegen/Ändern gelangen Sie zur Übersicht der bereits vorhandenen Tabellenberechtigungsgruppen. Auf diesem Weg können Sie z. B. auch die Bezeichnung einer Tabellenberechtigungsgruppe ändern. In der Übersicht der Tabellenberechtigungsgruppen klicken Sie auf den Button Neue Einträge, um eine neue Tabellenberechtigungsgruppe anzulegen. Vergeben Sie einen Namen für Ihre Berechtigungsgruppe und eine sprechende Bezeichnung. Nachdem Sie die neuen Einträge gespeichert haben, ist Ihre kundeneigene Tabellenberechtigungsgruppe angelegt.
Berechtigungswerte mithilfe von Traceauswertungen pflegen
Das Ziel ist, dass SAP SuccessFactors-Anwender den Überblick über Rollen und Berechtigungen im System behalten. Analyse- und Reportingtools helfen dabei. Bei ABS Team nutzen wir eine eigene Kombination aus einer SAP SuccessFactors-Lösung und einer externen Dokumentation dafür. Wie die erste Grafik zeigt, baut unser Ansatz auf einem Delta-Konzept auf: alle SAP-Berechtigungen und Prozesse funktionieren unabhängig voneinander.
Die allgemeinen Berechtigungen sind ganz normale Berechtigungsobjekte im SAP HCM, die den Zugriff auf PA-/PD-Infotypen (Tabellen PAnnnn / HRPnnnn), Cluster für die eigene Person oder für andere Personen regelt. Typische Berechtigungsobjekte sind dabei “P_PERNR”, “P_ORGIN”, “P_ORGXX”, “PLOG” und “P_PLCX”.
Wenn aber Ihr Identity Management System gerade nicht verfügbar oder der Genehmigungsweg unterbrochen ist, können Sie mit "Shortcut for SAP systems" dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuweisen.
Im Rahmen des Abgleichs können Sie Regeln definieren, die bestimmen, ob die Konfiguration regelkonform ist oder nicht.
In solchen Fällen wird die Prüfung fortgesetzt: Schlägt die Berechtigungsprüfung auf das Berechtigungsobjekt S_TABU_DIS fehl, wird als Nächstes das Berechtigungsobjekt S_TABU_NAM geprüft.